„Transplantationsbeauftragte als Schlüsselstelle“
Mit der Novellierung des Transplantationsgesetzes wird das Ziel verfolgt, „die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland zu fördern.“ (§1, Abs.1, S.1). Dadurch soll den über 10.000 Menschen auf der Warteliste eine realistische Behandlungschance durch die Bereitstellung von Organen gegeben werden.
In der Region Nordrhein-Westfalen fördert und präzisiert die Novellierung des Ausführungsgesetzes (2015) die umfangreiche Tätigkeit von etwa 340 Transplantationsbeauftragten in der Region. Eine erfolgreiche Arbeit setzt allerdings voraus, dass diese Personen mit ausdrücklicher Unterstützung der Klinikleitung tätig werden. Der Qualifizierung für diese Schlüsselstellung hat die Bundesärztekammer mit der Empfehlung und Zertifizierung der „Curricularen Fortbildung für Transplantationsbeauftragte“ Rechnung getragen.
Die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe führen diese Fortbildungsveranstaltungen seit 2009 in enger Zusammenarbeit mit der DSO zwei- bis dreimal jährlich durch.
Wir freuen uns, dass diese Angebote mit großem Interesse angenommen werden. Darüber hinaus steht die DSO den Krankenhäusern rund um die Uhr bei allen Fragen und zur Unterstützung der Organspende zur Verfügung.
Gerade bei zunehmender Arbeitsverdichtung im ärztlichen und pflegerischen Bereich nehmen wir unsere Selbstverpflichtung sehr ernst, während des gesamten Organspendeprozesses hilfreich an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern zu stehen.
Dr. med. Ulrike Wirges
Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Nordrhein-Westfalen
